Vielfalt in Unternehmen zahlt sich aus! Ist es nun ein neues Schlagwort für Personalist*innen oder eine Notwendigkeit, die sowieso selbstverständlich sein sollte? Diese Frage habe ich mir in folgendem Blogbeitrag gestellt.
Diversity Management ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Begriff im Personalwesen geworden. Immer wieder stolpert man in Zeitungen und Fachzeitschriften über Artikel, in denen der positive Nutzen einer gelebten Vielfalt diskutiert wird. Als 2010 von der Wirtschaftskammer die österreichische Charta der Vielfalt ins Leben gerufen wurde, bei der sich Unternehmen, Institutionen und Organisationen freiwillig zu Diversity bekennen, traten gerade einmal 11 Unternehmen bei. Inzwischen sind es über 200 und DreiKreis wird bald eines davon sein!
Nach dem 10-jährigen Bestehen der Charta der Vielfalt in Deutschland, wurde 2016 in einer Studie von EY der Status von Diversity erhoben. Sehr klar kristallisierte sich heraus, dass Diversity konkrete Vorteile, wie z.B. bessere Nutzung von Personalressourcen, Offenheit und Lernfähigkeit der Organisationen oder Förderung von Innovation und Kreativität bringt.
Was genau wird unter Diversity Mangement verstanden?
Diversity wird als Wertschätzung und Förderung der Vielfalt in der Unternehmenskultur verstanden. Diese Vielfalt setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen, wie Geschlecht, Ethnie, Alter und Behinderung. Genauso werden auch Dimensionen wie sexuelle Orientierung, Religion und Lebensstil berücksichtig.
Durch eine positiv gelebte Vielfalt in einem Unternehmen steigt die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen, die dadurch produktiver werden. Eine von McKinsey durchgeführte Studie (2015) und ein darauf basierender Bericht (2017) beweisen, dass Diversität definitiv einen positiven Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens hat.
Ein neues Schlagwort im Personalwesen oder absolute Notwendigkeit?
Bei unserer Arbeit, der Vermittlung von IT Spezialist*innen, sehen wir täglich die Notwendigkeit der Diversität. Innerhalb der IT ist diese absolut dringlich, da in Österreich ein immenser IT Fachkräftemangel herrscht. Dieser Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren durch den digitalen Wandel und Automatisierungen noch steigen. Unsere Kund*innen können somit nicht mehr auf ältere oder ausländische Arbeitnehmer*innen verzichten, da sie sonst zu wenige Mitarbeiter*innen finden. Im Gegenteil – ist Deutsch ein „must have“ Kriterium für einen Job, so haben sie einen Nachteil gegenüber jenen Unternehmen, bei denen Englisch auch ausreichend ist.
Bei DreiKreis zählt die technische Qualifikation
Für uns als Vermittler ist es wichtig, dass die Bewerber*innen die nötigen Qualifikationen mitbringen. Ob diese nun älter sind (50+) oder aus einem anderen Kulturkreis kommen, ist für uns nicht wichtig. Wir freuen uns über jede Vermittlung, die wir tätigen. Besonders stolz sind wir, wenn wir Bewerber*innen für unsere Kund*innen gewinnen konnten, bei denen etwas „anders“ ist, was eine erfolgreiche Bewerbung mitunter schwieriger macht, wie z.B. länger arbeitslos, Generation 50+, Frauen in der IT oder ausländische Arbeitskräfte. Somit leisten auch wir einen Beitrag zu mehr Vielfalt bei unseren Kund*innen!