Katharina van Zeller zu Gast beim Podcast des ÖGV

Der Podcast des Österreichischen Gewerbevereins, Entrepreneurship & Unternehmertum, hat für die Aufnahme der zweiten Episode DreiKreis-Geschäftsführerin Katharina van Zeller eingeladen. Im Gespräch mit ÖGV-Generalsekretär Stephan Blahut spricht die Expertin der Personalberatung über die eigene Unternehmensgeschichte, wie Scrum den Arbeitsalltag bei DreiKreis erleichert, Familienglück und berufliche Zukunftspläne.

„Ich war sehr überrascht und fühle mich sehr geehrt, dass ich gleich die Zweite an der Reihe war“, erzählt Katharina van Zeller über die Aufnahme der Podcastepisode, „Es hat mir jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. Durch die Kameraerfahrung bei DreiKreis war eine Aufnahme vor dem Mikrophon eine sehr entspannte Sache für mich“.

Van Zeller trat dem Österreichischen Gewerbeverein vor fünf Jahren bei, etwa zeitgleich mit der Gründung von DreiKreis: „Am ÖGV mag ich vor allem den Austausch mit anderen Unternehmer*innen. Auch die Events, die ich häufig besuche, schätze ich sehr und mag die Horizonterweiterung“. Seit etwa einem Jahr ist Katharina außerdem die Vizepräsidentin des Forum Frau im ÖGV, das selbst Events organisiert.

Mit Moderator Stephan Blahut, dem Generalsekretär des Gewerbevereins, ist eine interessante und hörenswerte Podcastepisode entstanden. Lesen Sie hier von unseren Eindrücken und Highlights.

Katharina van Zeller bei der Aufnahme des Podcasts
(c) Lena Horvath / Österreichischer Gewerbeverein  

Über die Krise, Zusammenhalt und Home Office

Zunächst will der Moderator von der Unternehmensgeschichte hören.
Selbstständig zu werden, war eigentlich nie der Plan, wie Katharina van Zeller locker erzählt, doch der Zufall habe sehr glücklich für sie entschieden. Die Erfahrung aus dem IT-Recruiting, wo es ihr gut gefallen hat, habe diesen Zufall begünstigt.

Auch über Krisen wird gesprochen. Im Jahr 2020 stünden Unternehmer*innen vor allem vor einer Herausforderung: Unternehmensführung während einer Pandemie.

„Wie es weitergehen wird, ist schwierig vorauszusagen“, so van Zeller. IT bediene grundsätzlich eine Bandbreite an Kunden, und jede Firma habe durch die Digitalisierung mittlerweile eine IT-Abteilung. Leider gab es Arbeitsbereiche, wie der Tourismus, der eingebrochen ist. Andere Branchen hingegen konnten aufbauen, da sie im Digitalisierungsbereich arbeiten.

Wie das eigene Unternehmen von Covid-19 geprägt wurde?
Auch, wenn das Arbeiten vom Home Office aus vor der Pandemie immer schon eine Option war, so hätten die meisten immer gerne und oft im Büro gearbeitet. „Kreativität und Teamarbeit geht während eines Lockdowns verloren“, erzählt die Geschäftsführerin. „Wir mussten dem Team wieder beibringen, wie sie miteinander Kontakt aufnehmen können, wenn sie nicht über den Bürotisch zurufen können.“

„Das Home Office ist schön, weil die Konzentration da ist, und weil man mehr Zeit hat, da man keinen Anfahrtsweg hat, aber für das Zwischenmenschliche brauchen wir auch Anwesenheit“, sagt sie. „Am Ende des Tages braucht es sicherlich eine Mischung aus beidem.“

Moderation durch Stephan Blahut, Generalsekretär des ÖGV
(c) Lena Horvath / Österreichischer Gewerbeverein  

Der Moderator spricht jedoch einen zweiten entscheidenden Termin an, der van Zellers Jahr stark geprägt hat: die Geburt von Tochter Sophia Helena im Mai 2020.

„Die Offenheit mit meiner Geschäftspartnerin Johanna Kerber ab Beginn der Schwangerschaft war mir sehr wichtig“, betont sie. Sofort hätten sich die beiden Co-Founder darüber Gedanken gemacht, wie ein guter Übergang und eine gute Arbeitsaufteilung geschafft werden könne.

„Mit dem Beginn des Mutterschutzes habe ich mich dann bewusst zurückgenommen, damit ich nicht die ‚Stimme aus dem Off‘ bin. Ich wollte nicht aktiv eingebunden sein, weil ich nicht vor Ort bin und die Probleme nicht kenne“, so van Zeller. „Das hielt nach der Geburt ganze drei Wochen an“, erzählt sie weiter lachend. „Eine Woche später hab ich mir dann mein Diensthandy geholt und meine Mails wieder aktiviert.“  Für Mitarbeit im Hintergrund, die nicht zeitkritisch war, betont sie.

Dass sie neben der Mutterschaft und Unternehmensführung weitere Herausforderungen braucht, zeigt sich unter anderem durch van Zellers Engagement bei sozialen Projekten, die ihr immer schon wichtig waren, wie sie im Podcast weiter erzählt. „Diesen Sommer habe ich beim Team Österreich, immer mit Sophia, beim Schulstartpaket mitgemacht“, erzählt sie.

Doch auch ein eigenes, neues Projekt, das in den sozialen Bereich gehen soll, wird im Moment angedacht, lässt Katharina van Zeller im Gespräch mit dem Moderator durchblicken. Bis Anfang 2021 sollten Pläne dann schon etwas konkreter sein…


Hören Sie sich Episode 2 von Entrepreneurship & Unternehmertum mit Katharina van Zeller und Stephan Blahut selbst an, via Spotify oder auf der Website des ÖGV.

Alle Fotos (inkl. Titelbild) mit freundlicher Genehmigung vom Österreichischen Gewerbeverein.

(c) Lena Horvath / Österreichischer Gewerbeverein  

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